Chatschaturjan

Chatschaturjạn

 

[x-], Khatchaturiạn [xatʃa-], Aram Iljitsch, armenischer Komponist, * Tiflis 6. 6. 1903, ✝ Moskau 1. 5. 1978; studierte u. a. bei N. Mjaskowskij und war seit 1951 Professor für Komposition am Moskauer Konservatorium und am staatlichen Gnessin-Institut für Musik und Pädagogik. Seine von der armenischen Volksmusik inspirierten Kompositionen knüpfen im Sinne des sozialistischen Realismus an russischen Traditionen des 19. Jahrhunderts an; sie sind von markanter Rhythmik und klangfarbenreicher Instrumentation getragen.

 

Er komponierte zwei Sinfonien (1935; 1943, Neufassung 1944), »Sinfonisches Poem« (1947; für Orchester mit Orgel und 15 zusätzlichen Trompeten), Orchestersuiten, Konzerte für Klavier (1937), Violine (1940), Violoncello (1946), Ballette, u. a. »Gajaneh« (1942, Neufassung 1952 und 1957, daraus der »Säbeltanz«), »Spartakus« (1954, Neufassung 1968), Kammer- und Klaviermusik, Film- und Bühnenmusiken sowie Lieder (u. a. die Nationalhymne Armeniens, 1944).

 

Literatur:

 

F. Streller: A. C. (1968, mit Werk-Verz.);

 V. A. Iuzefovich: Aram Khachaturyan (a. d. Russ., New York 1985);

 M. Biesold: A. C. 1903-1978. Komponist zw. Kaukasus u. Moskau (1989).